Die Geschichte der EU kurzgefasst

Die Idee zur Gründung der EU entstand nach dem Zweiten Weltkrieg. Sechs Länder gründeten 1952 die Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl. Ein Gedanke war, dass die Länder gemeinsam die Produktion von Kohle und Stahl übernehmen würden, die wichtige Rohstoffe der Kriegsindustrie waren. So sollte vermieden werden, dass ein einzelnes Land wieder mit der Aufrüstung beginnt. Dies war der erste Schritt zur Gründung der EU.

Ab 1958 erstreckte sich die Zusammenarbeit beispielsweise auch auf die Agrar- und Handelspolitik. 1967 erhielt die gesamte Zusammenarbeit den Namen EG, die Europäischen Gemeinschaften. 

Im Laufe der Zeit weitete sich die Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedstaaten auf immer mehr Bereiche aus. 1993 wurde aus der EG die EU – die Europäische Union. Damals wurde ein gemeinsamer Binnenmarkt für Waren, Dienstleistungen, Menschen und Kapital innerhalb der EU geschaffen. 

1999 führte die EU die Wirtschafts- und Währungsunion (WWU) mit dem Euro als gemeinsamer Währung ein. Der Euro wurde zunächst als elektronische Währung eingeführt und im Jahr 2002 kamen Euro-Banknoten und -Münzen hinzu. Heute haben 20 der EU-Länder den Euro als Währung. Schweden beteiligt sich nicht an der Währungsunion.

Im Laufe der Jahre sind auch immer mehr Länder der EU beigetreten. Von Mitte der 1990er Jahre bis 2013 wuchs die EU von 12 auf 28 Mitgliedstaaten.

Die EU besteht heute aus 27 Ländern, die zusammen etwa 448 Millionen Einwohner haben.